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L a v a n d i n - Was ist das eigentlich?

Aktualisiert: 17. Jan. 2022



Es gibt ja nicht nur den einen Lavendel, den sogenannten Echten Lavendel, sonden auch viele Züchtungen und Sorten. Man unterscheidet im Grunde nach dem Nutzen und der Zierwirkung von Lavendel.


Zum einen gibt es den Lavandin, schön französisch näselnd 'Lawandän' ausgesprochen. Der Lavandin ist die Nutzpflanze: professionell angebaut zur Gewinnung von Duftöl. Es ist eine Hybride aus dem Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) und Speicklavendel (breitblättriger Lavendel, Lavandula latifolia). Lavandin heißt auf korrekt Pflanzen-lateinisch Lavandula x intermedia.

Als Hybride ist er nur stecklingsvermehrt sortenecht, d.h. man kann Lavandinsorten nicht aussäen.

Er wird großflächig angebaut, in der Provence zum Beispiel. Weltweit gibt es spannenderweise aber noch andere bedeutende Anbaugebiete, die ich euch auch noch vorstellen werde.

Bei uns ist er leider nicht so gut winterhart und spielt in der Landwirtschaft daher keine Rolle. Was nicht heißen muss, dass es in Deutschland keine Lavendelfelder gibt! Auch diese werde ich euch in nächster Zeit noch vorstellen.


Lavandula x intermedia hat längere und größere Blüten als der 'normale' Echte Lavendel und duftet außerordentlich stark. Für manche Menschen sogar zu stark, ich für mich liebe dieses klare starke Dufterlebnis eines Lavandins! Für unsere Gärten ist er ideal, denn er wäre bei einem winterlichen Ausfall schneller durch eine neue Pflanze zu ersetzen, als ein ganzes Feld. Lavandin wächst richtig schnell und man kann meist schon im ersten Jahr der Pflanzung viele Blüten ernten.


Tipp:

In meinem Garten wächst der weitverbreitete Bienenmagnet Lavandula x intermedia 'Grosso' als kleine Doppelhecke beidseits des Kiesweges. Zusammen mit Hydrangea 'Annabelle' mit dem größeren Laub und der klar weißen Blüte ergibt sich ein frisches Sommerbild vom Feinsten!


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